Am 21. und 22. Juli ist das Motorsportzentrum Österreichs wieder in der Oststeiermark – die motorsportverrückten Region ist der Austragungsort des vierten Laufs zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft, die international beliebte „Rallye-Weiz“ steht am Programm.
Fotos: Harald Illmer, Martin Butschell
In dem Rahmen findet auch der vierte Lauf zur M1 Rallye-Masters 2018 statt, und dieser könnte sowohl in der M1-Gesamtwertung als auch in der Auszugswertung der Leistungsgewichtsklasse 2 eine Vorentscheidung bringen - in jedem Fall bringt er aber eine „dreifach-Premiere“ mit sich.
Das Duo Günther Knobloch / Jürgen Rausch könnte in dem vom Autohaus Bamminger vorbereiteten Subaru WRX-STI nach sieben Siegen in Folge - drei davon 2018 – den Sack vorzeitig zumachen. Bereits Rang zwei würde genügen, und das BAMMINGER-CONTIGER Rallye Team könnte bei der „After-Rallye-Party“ im Tollhaus Weiz vorzeitig die erfolgreiche M1-Titelverteidigung feiern. Selbiges gilt für auch den Führenden der LG-2 Wertung , Michael Röck. Der Ford Racing Rookie 2016 müsste nach Getriebeproblemen in Kärnten jedoch die LG-2 Wertung gewinnen, um diese vorzeitig für sich und seinen Co-Piloten Patrick Forstner zu entscheiden.
Mit Spannung erwartet wird auch der Abarth Punto Evo, der von Horst und Mario Fasching pilotiert wird. Das nach dem M1-Reglement neu aufgebaute Fahrzeug hat vor dem Umbau zwar schon als Vorausfahrzeug Rallye-Luft geschnuppert, die Wettbewerbspremiere findet jedoch in Weiz statt. Selbiges gilt auch für die Besatzung – sowohl Horst als auch Mario sind zwar von Vorausfahrten mit den Abläufen einer Rallye vertraut, im Wettbewerb beweisen sich auch die beiden jedoch das erste Mal. Nicht gerade die kompakteste Rallye für eine „dreifache Premiere“, aber in jedem Fall eine sehr interessante.
Das Kärntner Duo Daniel Sattler und Christoph Hinteregger bringen ihren Mitsubishi Evo X nach Lavanttal und St. Veit erstmals außerhalb von Kärnten an den Start – die Rallye Weiz ist für das Duo Neuland. Der rund 300PS starke Allrad-Bolide ist genauso wie die Besatzung ein fixer Anwärter auf das M1-Podest, ob das Team ausgerechnet bei der Heimrallye von Knobloch die Siegesserie des Grazers beenden kann, werden wir am Samstag den 22. Juli am Abend wissen.
Für den amtierenden Racing Rookie Patrick Knoll ist die Rallye-Weiz zwar ebenfalls Neuland, sein Co-Pilot Christoph Karl konnte in Weiz 2012 jedoch bereits Erfahrungen sammeln. Erfahrungen einbringen wird Patrick jedoch auch, als gebürtiger Weizer ist er einer jener Piloten, die einige Prüfungen auch aus dem Alltag in der Region kennen. Nach einer fehlerfreien Premiere samt LG-2 Podium im Rebenland und im Lavanttal wird er bei seiner Heimrallye sicherlich den Rückstand zu Michael Röck, der eine Saison Erfahrung Vorsprung hat, verkürzen wollen.
Christian Zerzawy und Hans-Christian Winkelmayer bringen ihren VW-Lupo GTI wieder an den Start. Das immer gut gelaunte Duo mit dem vermutlich kürzesten Rallye-Auto Österreichs wird in der LG-2 Klasse wieder gegen Martin Ritt und Anna-Maria Obernhuber im Volvo 740 antreten, die mit dem doch etwas sperrig wirkenden Volvo 740 das vermutlich länsgte Auto im ganzen Feld bewegen. Das jedoch mit dem bekannt spektakulären Fahrstil, der immer für Spaß im Cockpit und beim Publikum sorgt. Als Kollege aus dem „Heckantrieb-Lager“, jedoch mit wesentlich mehr Leistung, rollt der Nissan Händler Harald Ruiner aus Niederösterreich mit seiner Co-Pilotin Ramona Charvat an den Start – bei den schnellen und relative ebenen Prüfungen in Weiz zählt das Team für viele zu den Anwärtern auf den LG-2 Sieg.
Nach der Absage der Rallye-Niderbayern ist der nächste Lauf zur M1 Rallye-Masters die OBM-Wechselland Rallye, die von 31. August bis 1. September im Wechselland stattfindet.
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