Andreas Schart dominiert auch bei seiner Heimrallye und hält Reini Sampl klar hinter sich. Die anderen Local Heroes Daniel Sattler und Gerald Klösch schaffen es nicht ins Ziel. In der LG2 liegt Manuel Kurz erneut vorne, dahinter Martin Ritt vor Patrick Knoll.
Fotos: Harald Illmer (4), BPN Racing (1)
Es war angerichtet für einen Dreikampf auf Augenhöhe: erstmals traten Sampl, Sattler und Schart alle in ihren Turbo-Allradlern gegeneinander an. Dass im Lavanttal eine richtig anspruchsvolle Rallye auf sie wartet war allen klar, aber dass der Kampf schon auf der ersten Sonderprüfung entschieden wird, hätten sich 2 von ihnen etwas anders vorgestellt.
Reini Sampl mit Copilotin Melanie Kalinke im Audi TTS war als erster der drei in den verregneten Rundkurs Kamp gestartet und bekam somit als erster Probleme: „Wir sind leicht ausgeritten und haben uns das Federbein vorne rechts verbogen. Spur und Sturz passt überhaupt nicht mehr. Reparieren in der Servicezeit geht leider nicht, aber wir fahren so weiter. Mich wundert es, dass es auch mit dem schiefen Rad halbwegs gut zu fahren geht.“ Am Samstag geht sich zumindest noch eine M1-SP-Bestzeit aus, im Gesamtergebnis muss sich Reini aber diesmal hinter Andreas Schart einordnen.
Daniel Sattler kommt nicht so glimpflich davon. Die zweite Runde am Rundkurs Kamp endet für ihn mit einem Sprung ins Bachbett. Kurz nachdem Sattler und Copilot Christoph Hinteregger unverletzt aus dem Auto sind, überschlägt sich auch ein anderer Teilnehmer an der gleichen Stelle, woraufhin die Sonderprüfung abgebrochen wird.
Andreas Schart kommt von allen M1-Startern am besten zurecht. „Wir sind nur gegen Ende der 21km auf vor uns Gestartete aufgelaufen, aber das war nicht wirklich ein Problem.“ Auch im Nebel am Samstagvormittag kommen Andreas Schart und Christoph Gutschi ohne Probleme durch und müssen nur eine M1-SP-Bestzeit an Reini Sampl abgeben. In der Gesamtwertung wird die gute Leistung über die gesamte Rallye mit einem beachtlichen Gesamtplatz 14 deutlich.
In der LG2 ist Manuel Kurz im BMW E36 der schnellste Mann, obwohl er wie schon im Rebenland ohne Handbremse auskommen muss. „In den Kehren und vor allem am Freitag im Regen wär es schon besser mit Handbremse, weil so muss ich immer übers Getriebe die Hinterräder zum Blockieren bringen. Aber jetzt steht zuerst die Motorrevision an vor der nächsten Rallye.“
Patrick Knoll musste bis kurz vor der Rallye um ihren Start zittern. Der Ford Fiesta wurde aber nach dem Crash im Rebenland wieder rechtzeitig fit. Am Freitag machte noch ein Problem mit der Benzinleitung einen Strich durch die Rechnung, am Samstag konnten Patrick und Beifahrer Christoph Karl aber das Vertrauen in sich und das Auto wieder finden, auch wenn man durch die Strafzeit vom Freitag im Ergebnis weit zurückgefallen ist.
Für Martin und Anna-Maria Ritt im Volvo kam der Start im Lavanttal ebenso kurzfristig zustande. Die fehlende Leistung im Volvo macht sich am Lavanttal am stärksten bemerkbar, die Führung in der Junioren-Staatsmeisterschaft kann man aber trotzdem noch halten. „Wir haben uns vor kurzem ein Haus gekauft, deshalb geht Rallyefahren bei uns nur noch wenn wir finanzielle Unterstützung bekommen. Ob wir heuer nochmal fahren ist offen, wobei eine richtige Schotterrallye schon wieder cool wäre.“
Der Lavanttaler Gerald Klösch griff nach einigen Rallyes als Beifahrer erstmals selbst ins Lenkrad des Audi S3. Ins Ziel schaffen es Klösch und Beifahrer Bernhard Monsberger leider nicht, nach SP7 ist in Prebl Schluss.
M1 Rallye-Masters Punktestand nach 2 von 6 Rallyes:
- Andreas Schart – 50 Punkte
- Manuel Kurz – 33 Punkte
- Martin Ritt – 27 Punkte
- Reini Sampl – 18 Punkte
- Patrick Knoll – 11 Punkte
Der nächste Lauf zu den M1 Rallye-Masters ist die obm Wechselland Rallye am 3.-4. Mai 2019 in Pinggau.
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